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22.05.2007 | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Alba und Klöckner Pentaplast: Neue Aufbereitungsanlage für PET-Getränkeflaschen eröffnet

Gestern haben die PET-CO GmbH, eine 100%ige Tochter der Klöckner Pentaplast Gruppe, und die ALBA-Gruppe (www.alba.info) am ALBA-Standort Eisenhüttenstadt eine hochmoderne integrierte Aufbereitungsanlage für PET-Getränkeflaschen eröffnet. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, auf Basis von hochwertigen PET-Rezyklaten vielfältige Anwendungen für die Folienproduktion umzusetzen. Der feierliche Produktionsbeginn wird in Anwesenheit des Ministers für Wirtschaft des Landes Brandenburg, Ulrich Junghanns, sowie des Vorstandes der ALBA-Gruppe und der Klöckner Pentaplast Gruppe gestartet.

Auf einer Fläche von 2.700 m² kommt ein nach Alba-Angaben in Europa neues Recycling-Verfahren zur Aufbereitung von PET-Flaschen zum Einsatz. Wesentlicher Bestandteil dieses neuen Verfahrens ist der physikalisch-chemische Aufbereitungsprozess von PET-Flaschen. Das Ergebnis sind hochreine PET-Rezyklate für die Weiterverarbeitung zu Verpackungs-, Tiefzieh- und Boxfolien sowie für andere Anwendungen an den Produktionsstandorten der Klöckner Pentaplast Gruppe. Die neuartige Anlage basiert dabei auf einem Technologietransfer innerhalb der global agierenden Gruppe: In Kanada betreibt Klöckner Pentaplast of America bereits erfolgreich eine PET-Aufbereitungsanlage, die wichtige Impulse für den Standort in Brandenburg lieferte.

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Die reibungslose Zulieferung von verwertbaren PET-Getränkeflaschen garantiere die größte und modernste dreistufige PET-Flaschensortieranlage in Europa. Dafür hat ALBA die vorhandene Sortieranlage mit hocheffizienter Erkennungstechnik ausgestattet. Mit höchster Präzision werden die Getränkeflaschen nach Farben und Materialien getrennt. Die ALBA Gruppe ist als führendes Unternehmen in der Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft zuverlässiger Partner von Handelsketten und Discountern bezüglich der Übernahme von PET-Flaschen aus dem Pfandkreislauf.

„Durch die Konzentration auf die jeweiligen Kernkompetenzen ergänzen sich die Unternehmen optimal“, erklärt Joachim Kreuzburg, Präsident und COO der Klöckner Pentaplast Gruppe Europa & Asien. Die konsequente Ausrichtung auf die Materialanforderungen der Endprodukte seien wichtige Eckpfeiler dieser Partnerschaft. „Diese integrierte Wertschöpfungskette setzt Maßstäbe in der Recyclingbranche“, so Joachim Kreuzburg.

Von der optimierten Verwertungskette profitiert auch die Umwelt: Geleerte Getränkeflaschen erwartet nicht die simple Entsorgung, sondern ein ausgeklügeltes Recyclingkonzept. Damit unternehmen die Klöckner Pentaplast Gruppe und die ALBA Gruppe freiwillige Anstrengungen zur Erfüllung der deutschen Verpackungsverordnung, die ab 2009 eine stoffliche Verwertung von 22,5 Prozent aller in Verkehr gebrachten Kunststoffverpackungen vorsieht. „Beide Unternehmen zeigen durch das ungebrochene Engagement in der Umwelttechnologie ein mal mehr innovative Wege für einen verantwortungsvollen Umgang mit hochwertigen Ressourcen auf. „ALBA tritt somit auch den Beweis an, dass die Weiterentwicklung der Recyclingtechnik immer hochwertigere Anwendungen ermöglicht“, so ALBA-Vorstandsmitglied Dr. Eric Schweitzer.

Zu den Gewinnern zählt auch das östliche Brandenburg: 30 neue Arbeitsplätze sind in der Aufbereitungsanlage entstanden. „Die neue Anlage ist ein klares Bekenntnis zum Standort Eisenhüttenstadt - und ein wichtiger Schritt in die Zukunft“, sagte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns. „Recycling ist unverzichtbarer Teil der Wertstoffkette und eine moderne Industrie. Deshalb ist Recycling fester Bestandteil nachhaltiger Wirtschaftspolitik. Langfristig werden Volkswirtschaften nur ökonomisch erfolgreich sein, wenn sie vorhandene Ressourcen so effizient wie möglich verwerten.“ Die Inbetriebnahme der Aufbereitungsanlage für PET-Getränkeflaschen wertete Minister Junghanns als einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung. Zugleich trage sie zur Wertschöpfung im Lande bei.

Über die Klöckner Pentaplast Gruppe
Die Klöckner Pentaplast Gruppe (www.kpfilms.com) ist der weltweit führende Hersteller von Folien für die Verpackung von pharmazeutischen und medizinischen Produkten, Lebensmitteln und elektronischen Bauteilen sowie für allgemeine Tiefzieh-, Druck- und Spezialanwendungen. Gegründet in 1965, mit zunächst einem Werk in Montabaur (Deutschland), ist Klöckner Pentaplast mittlerweile auf 21 weitere Produktionsstandorte in 11 Ländern gewachsen. Die Klöckner Pentaplast Gruppe ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Finanzinvestoren Cinven Ltd. und CCMP Capital Advisors, LLC. Das Unternehmen setzt €1,2 Mrd. ($1,5 Mrd.) um und beschäftigt weltweit über 3.400 Mitarbeiter.

Über die ALBA-Gruppe
Die ALBA-Gruppe umfasst 110 Gesellschaften an 170 Standorten in Deutschland und dem Ausland mit insgesamt mehr als 7.000 Mitarbeitern. Der Gruppenumsatz beträgt rund 1,1 Milliarden Euro. Schwerpunkte der operativen Tätigkeit sind Entsorgungsdienstleistungen im kommunalen und gewerblichen Bereich, Vermarktung von Sekundärrohstoffen, Entwicklung und Betrieb von Recycling- und Produktionsanlagen sowie Konzeption und Durchführung von Facility-Management-Leistungen.

Alba AG + Klöckner Pentaplast Gruppe, Berlin + Gordonsville, Virginia, USA

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