25.04.2024, 08:53 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Die Mitarbeiter und Geschäftsführung von Paag vor der „recoStar PET 165 HC iV+“ PET-Bottle-to-Bottle-Recyclinganlage von Starlinger im Recyclingwerk in Gebze, Türkei – (Bild: Paag). Mit der Investition in das Bottle-to-Bottle-Recycling will Paag den Bedarf an Neukunststoff reduzieren, den CO2-Fußabdruck minimieren und einen nachhaltigeren Ansatz für Verpackungen fördern. „Wir sind in den Bottle-to-Bottle-Recyclingmarkt eingestiegen, weil wir uns für Nachhaltigkeit einsetzen und einen positiven Einfluss auf die Umwelt ausüben wollen“, erklärt Bekir Öktenoğlu, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Paag. „Uns ist das dringliche globale Problem des Klimawandels bewusst. Indem wir gebrauchte Kunststoffflaschen wieder in neue, hochwertige Flaschen umwandeln, haben wir die Möglichkeit, zu einer Kreislaufwirtschaft beizutragen." Paag hat sich zum Ziel gesetzt, rund 1.200 Tonnen gesammelte PET-Flaschen pro Monat zu verarbeiten. Das recycelte PET wird hauptsächlich an Senapa Stampa, ein Schwesterunternehmen innerhalb der Bell Holding, geliefert. Dies ist Teil des integrierten Nachhaltigkeitsansatzes der Holding mit dem Ziel, den kollektiven ökologischen Fußabdruck durch die Integration von recyceltem PET in die eigene Lieferkette zu reduzieren. Darüber hinaus verkauft Paag das recycelte PET an externe Kunden. „Die Spitzentechnologie von Starlinger steht im Einklang mit unserem Vorhaben, hochwertige Recyclingmaterialien zu liefern, die Umweltbelastung zu reduzieren und Nachhaltigkeit in der Verpackungsindustrie zu fördern. Diese strategische Partnerschaft spiegelt die Vision einer nachhaltigeren Zukunft mit mehr Umweltbewusstsein von Paag wider“, so Bekir Öktenoğlu weiter. „Hinzu kommt, dass das PET-Recyclingverfahren von Starlinger über Zulassungen für die Produktion von lebensmitteltauglichem rPET durch EFSA und FDA verfügt. Dadurch wird gewährleistet, dass das recycelte PET die höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards erfüllt. Das entspricht unserer Zielsetzung, nicht nur nachhaltige, sondern auch lebensmittelsichere Verpackungslösungen zu liefern, und unterstreicht unseren Anspruch auf Top-Qualität in der Verpackungsindustrie.“ Um PET-Flaschen zu sammeln, hat Paag in Eigeninitiative ein Door-to-Door-Sammelsystem namens „To-Ka“ für PET-Flaschen von Endverbrauchern ins Leben gerufen. Darüber hinaus wurden in Zusammenarbeit mit Recyclingpartnern und kommunalen Organisationen Sammelstellen eingerichtet; für den Transport der gesammelten Post-Consumer-PET-Flaschen werden umweltfreundliche Transportmethoden eingesetzt. Nach der Ankunft im Recyclingwerk werden die PET-Flaschen einem sorgfältigen Sortier- und Reinigungsprozess unterzogen, bevor die zerkleinerten und gewaschenen Flaschen in der Starlinger „recoStar PET 165 HC iV+“ Recyclinganlage zu hochwertigem recyceltem PET-Granulat verarbeitet werden. Der Super Clean-PET-Recyclingprozess von Starlinger in Verbindung mit dem strengen Qualitätssicherungsprogramm von Paag stellt sicher, dass das recycelte Material die Vorgaben der Industrie erfüllt bzw. sogar übertrifft. Motor für mehr Umweltbewusstsein Obwohl die türkische Regierung Schritte unternimmt, um Umweltprobleme wie das Aufkommen von Kunststoffabfällen in den Griff zu bekommen, ist das Umfeld im Land dynamisch und die spezifischen Anreize variieren. Derzeit tragen sowohl staatliche Initiativen als auch private Unternehmen wie Paag dazu bei, das Umweltbewusstsein und die Sammlung von Kunststoffabfällen in der Türkei zu fördern und auszubauen. Für private Unternehmen sind häufig die unternehmerische Verantwortung und Nachhaltigkeitsziele ausschlaggebend, um proaktive Maßnahmen zur Lösung von Umweltproblemen zu ergreifen. Das Engagement von Paag für das Recycling von PET-Flaschen trägt zu einer Kreislaufwirtschaft bei und ist ein Beispiel dafür, wie private Unternehmen die Umweltauswirkungen positiv beeinflussen können. Die bereits erwähnte Initiative zur Abfallsammlung und -entsorgung mit dem Namen „To-Ka“ ist ein Projekt, das Paag aus eigener Initiative ins Leben gerufen hat. „To-Ka" steht für „topla - kazan“ („sammeln - gewinnen“) und zielt darauf ab, Bürger und Unternehmen durch ein Anreizsystem aktiv in die Sammlung von Kunststoffabfällen einzubinden. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen können die gesammelten PET-Flaschen über die „To-Ka“-App an Rücknahmeautomaten abgeben, die an stark frequentierten Orten wie Tankstellen, Supermärkten oder Geschäften aufgestellt sind. Zusätzlich können über die „To-Ka“-App Paag-Abfallsammler gerufen werden, die die gesammelten PET-Flaschen direkt an der angegebenen Adresse abholen. Für jede Flasche wird eine bestimmte Anzahl von Punkten in der „To-Ka“-App gutgeschrieben, die zur Bezahlung an POS-Systemen in Cafés, Geschäften, etc. verwendet oder auch gespendet werden können. Das „To-Ka“-Projekt wird seit Mai 2023 im Großraum Istanbul umgestetzt. Als nächster Schritt ist die Einführung in 15 weiteren Großstädten in der Türkei geplant. Über Paag PCR Ambalaj Atıkları Geri Kazanım A.Ş. (Paag) ist ein Unternehmen der Bell Holding A.Ş. und wurde 2021 zur der Sammlung, Sortierung und Verwertung von FMCG-Verpackungen gegründet. Mit Hauptsitz in Elmadağ, Istanbul, und einem Recyclingstandort in Gebze in der Provinz Kocaeli, die an Istanbul angrenzt, verarbeitet Paag Post-Consumer-PET-, HDPE- und PP-Verpackungen. Die produzierten hochwertigen rPET-Flakes und -Granulate werden sowohl an Schwesterunternehmen in der Bell Unternehmensgruppe als auch an andere Kunden im Kunststoffverpackungsmarkt geliefert. Weitere Informationen: www.starlinger.com, paag.com.tr |
Starlinger & Co. GmbH, Wien, Österreich
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