28.09.2007 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Mit dem einstufigen Clear Coat Molding (CCM) Prozess will die Krauss Maffei GmbH (www.krauss-maffei.de) entwickeltes die Fertigungskosten von Kunststoffteilen mit Kratzschutzschicht erheblich senken. Der Hersteller trägt unter Reinraumbedingungen die Lackschicht unmittelbar im Werkzeug auf und ersetzt damit aufwändige Nachfolgeprozesse. Eine von KraussMaffei entwickelte Kleinmengendosierung in der Spritzgießmaschine KM 80-180 CX bringt ein flüssiges Reaktivsystem auf Acryl-Basis der Degussa GmbH, Düsseldorf, (Halle 6, Stand D24) in die Kavität ein. Aufgrund der niedrigen Viskosität sind mit diesem System auch lange Fließwege realisierbar. Der anschließende Prägeschritt verteilt den Lack auf der PMMA-Oberfläche. Das Verfahren stellt sehr dünne Lackschichten mit Schichtdicken unter 50 µm her. Die Aushärtung der Beschichtung erfolgt in zwei Schritten. Im Werkzeug härtet der Lack so weit aus, dass sich das Bauteil problemlos entformen lässt. Nach der Entnahme aus dem Werkzeug wird die Aushärtung unter UV-Strahlung abgeschlossen. Eine Laminar-Flow-Box über der Schließeinheit der KM 80-180 CX sorgt für eine staubfreie Umgebung und schließt eine Verunreinigung der Bauteile aus. Ein Industrieroboter IR 30F von KraussMaffei, entnimmt unter Reinraumbedingungen das lackierte Bauteil, führt es einer Angusstrennstation zu und legt es auf einem Förderband ab. Dort wird die Lackschicht mit UV-Strahlung ausgehärtet. KraussMaffei und Degussa präsentiert dieses gemeinsam entwickelte Verfahren erstmals auf der K2007 mit der Produktion von PMMA-Bauteilen und integrieren dabei weitere Prozesse in die Spritzgießtechnik. Der Roboter legt vor dem Spritzgießprozess Elektro-Lumineszenzfolien auf PMMA-Basis in das Werkzeug ein. Anschließend werden sie mit PMMA überspritzt. Die Elektro-Lumineszenzfolie leuchtet, sobald eine Spannung angelegt wird und kann auf diese Weise Muster oder Symbole sichtbar machen und als Lampe oder Anzeigeelement genutzt werden. Auf einer weiteren CX-Spritzgießmaschine demonstriert der Hersteller die prozesssichere Fertigung von 2K-Bauteilen für die Medizintechnik. Der modulare Maschinenaufbau der Spritzgießmaschinen der CX-Baureihe von KraussMaffei ermöglicht die spezielle Anpassung an vielfältige Produktionsaufgaben. Mit der zusätzlichen Kompetenz auf dem Gebiet der Verarbeitung reaktiver Systeme für die Lackdosierung sowie in den Bereichen Automation und Reinraumtechnik ermöglicht KraussMaffei die Integration wertschöpfender Bauteilfunktionen in kompakten Fertigungszellen. Das Know-How von KraussMaffei als Systemanbieter über Verfahrens- und Materialgrenzen eröffnet Verarbeitern neue Freiheitsgrade für innovative Bauteile und wirtschaftliche Fertigungsprozesse. Bild: Auf der K2007 zeigt KraussMaffei eine kompakte Fertigungszelle, mit der kratzfeste Oberflächen in einen One-Shot Prozess unter Reinraumbedingungen hergestellt werden. Die Automation befindet sich dabei innerhalb der Maschineneinhausung. K 2007, Düsseldorf, 24.-31. Oktober 2007, Halle 15, Stand A23/B24/C24 |
Krauss-Maffei GmbH, München
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