16.10.2007 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Durch die Verbindung von PUR-Verarbeitung mit Spritzgießtechnik im oberen Schließkraftbereich und innovativer Automatisierung zu einem einstufigen „One-shot“ Prozess reduziert die Krauss Maffei GmbH (www.krauss-maffei.de) die Herstellkosten für großflächige, einbaufertige Bauteile. Dabei eröffnet die Lösung eine sehr hohe Flexibilität bei der Fertigung anspruchsvoller SkinForm® Oberflächen und flexibler Farbgestaltung für die Kfz-Innenausstattung. Als Anwendungsbeispiel zeigt KraussMaffei auf der K2007 die Herstellung eines für die Serie nach OEM-Vorgaben entwickelten Innenraumbauteils mit der Wendeplattenmaschine KM 2300-12000 MX SpinForm. Werkzeughersteller und Partner bei der Produktentwicklung ist der Automobilzulieferer Cadence Innovation, Liberec/Tschechien (Halle 8b, Stand 62H). Das Bauteil besteht aus einem thermoplastischen Träger, den KraussMaffei in dem einstufigen Verfahren in mehreren Bereichen mit PUR in verschiedenen Farben überflutet. PUR zeichnet sich als Werkstoff zur Oberflächenveredelung durch eine angenehme Haptik und hohe Abriebfestigkeit aus. Die PUR-Mischköpfe sind an der beweglichen Aufspannplatte der Spritzgießmaschine angebracht. Auf der Messeanlage kommen die Mehrfarbenmischköpfe ULKP-2KVV+2K zum Einsatz. Die Zugabe der Farbe erfolgt erst in der Mischkammer, dies erhöht die Flexibilität erheblich. Der Anwender kann die Farbe von Schuss zu Schuss wechseln. Die Wendeplattentechnik weist als flexibles und leistungsfähiges Zweikomponenten-Spritzgießsystem im Vergleich zu anderen 2K-Konzepten zahlreiche verfahrenstechnische Vorteile auf. Da die Werkzeugkavitäten in der Maschinenachse liegen, reduzieren sich sowohl die erforderliche Schließkraft als auch die Aufspannfläche. Dies eignet sich besonders für großflächige Bauteile und Werkzeuge mit vielen Kavitäten. Durch größere Medienkanäle im Drehverteiler kann bei der KM 2300-12000 MX SpinForm eine höhere Kühlleistung eingebracht werden als bei klassischen Drehtischen. Dadurch verkürzen sich die Kühl- und Zykluszeiten. Die von oben und unten geführte Achse der Dreheinheit verringert die Toleranzen und gewährleistet, dass sich die Platten parallel zueinander bewegen. Dies wirkt sich positiv auf die Standzeiten der Werkzeuge aus, besonders in den Trennebenen. Darüber hinaus eröffnet dieses Konzept die Option, 2K-Spritzgießen und Prägen in einer Maschine zu kombinieren. Hand in Hand zum fertigen Bauteil Die Fertigungszelle ist mit zwei den Anforderungen angepassten Industrierobotern und mit einer standardisierten Bedienoberfläche von KraussMaffei ausgestattet. Die Roboter bringen das Trennmittel in das Werkzeug ein, entnehmen die Bauteile aus dem Werkzeug und führen sie einer Bearbeitungsstation zu, in der die Angüsse und Überläufe entfernt werden. Die dreidimensionalen Konturen des Bauteils werden dabei so präzise bearbeitet, dass die hochwertigen Oberflächen nicht beschädigt werden. Im Anschluss daran werden mittels „Handshake-Technologie“ Befestigungsclipse montiert, hierbei arbeiten die Roboter sozusagen Hand in Hand. Beim Verlassen der Fertigungszelle sind die SkinForm® Teile ohne weitere Nacharbeit einbaufertig. Bild: Die Spritzgießmaschinen der MX-Baureihe in Zweiplatten-Technik decken den Schließkraftbereich von 8.000 bis 40.000 kN ab. K 2007, Düsseldorf, 24.-31. Oktober 2007, Halle 15, Stand A23/B24/C24 |
Krauss-Maffei GmbH, München
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